Die letzten Tage auf dem Hügel verliefen dann eher unspektakulär, mich hat auch eine Erkältung gut erwischt, so dass ich den nächsten Tag einfach mal praktisch komplett im Bett geblieben bin. Den Tag drauf ging es dann wieder etwas besser, also haben wir die Gelegenheit genutzt und sind ins 30 km entfernte Azilal auf den wöchentlichen Souk (Markt) gefahren. Wir haben uns eine ganze Weile durch das reichliche Gewusel geschoben, aber von dem, was ich auf dem Zettel hatte, fand ich kaum etwas. Einiges war mir auch einfach zu anstrengend, z.B. frische Gewürze einkaufen macht mit dichter Nase und dichtem Kopf einfach keinen Spaß. Trotzdem bin ich nicht ganz mit leeren Händen zurückgekommen, so dass der Ausflug sich schon gelohnt hat.
Am Freitag dann war Aufbruch angesagt! Nach gemütlichem Frühstück, nochmal den Rest der marokkanischen Gasflasche umfüllen und einer entspannten Dusche ging es dann irgendwann gegen Mittag los, über Ouzoud nordwärts durch die Berge bis zur Nationalstraße. Die Straße durch die Berge zog sich unerwartet lange hin, außerdem wird sie grade erneuert, so dass sie an den meisten Stellen nur aus Schotter besteht. Dafür kam uns eigentlich kein Gegenverkehr entgegen, nur ab und an werkelten große Baumaschinen und verschoben Steine. Dementsprechend langsam, aber recht angenehm kamen wir voran. Endlich auf der Nationalstraße fuhr ich erstmal eine Tanke an, der Sprit ging schon bedenklich zur Neige. Hier verabschiedete sich Kalle, der in die andere Richtung nach Marrakesh weiter wollte und von hier einfach einen vorbeifahrenden Linienbus anhielt. Ich wollte der Oma Duck noch was gutes tun und habe nach dem Tanken noch gebeten, das Auto einmal zu waschen. Immerhin hing da noch einiges an Pistenstaub dran und das letzte Mal waschen ist wohl auch schon eher seeeehr lange her…
Der nette Junge wollte zuerst das Cockpit mit Druckluft auspusten. Auch schön, warum nicht? Ich hatte das Gefühl, dass er einen nicht unwesentlichen Teil der Sahara aus Teppich und Sitzpolstern gepustet hat! Danach ging es dann mit dem Hochdruckreiniger ans Blech, wobei er auch recht gründlich zu werke ging. Auch Unterboden, Radkästen und unter der Motorhaube wurden mitgenommen. Als er damit durch war, dachte ich, das wäre es jetzt, da kam der Eimer mit Seifenlauge und der Besen zum Einsatz und als er halb rum war, fing ein zweiter an, wieder mit dem Hochdruckreiniger die Seife herunterzuspülen. Danach alles nochmal von vorne und dann wurden Fenster und Spiegel geputzt und poliert, die Fenster natürlich auch von innen. Wow, ich hatte an einmal den groben Dreck abspülen gedacht, gefühlt waren die vielleicht eine knappe Stunde an meinem Auto zugange. Als es dann ans trockenpolieren ging, habe ich die Aktion abgebrochen, ist ja schließlich kein Neuwagen und glänzen tut er auch so schon wieder reichlich. Das hat sich gelohnt! Gekostet hat mich die ganze Aktion dann 40 Dirham, also knapp 4 Euro. Ich wollte ihnen 50 geben, aber keine Chance! Das Rückgeld hat er mir ins Auto gelegt.
Weiter ging es mit vollem Tank und glänzendem Blech nordwärts. Komisch, das erste Mal wirklich allein in Marokko unterwegs. Kein anderer Bus vor oder hinter mir und kein Beifahrer. Gut, ein Stück weit hatte ich immerhin drei marokkanische Tramper im Auto, was aber, grade mit noch leicht dickem Kopf und ohne Sprachkenntnisse, für mich auch eher anstrengend war.
Ich war noch immer relativ früh dran, so stoppte ich in Oued Zem, was sich als gar nicht so kleine Stadt rausstellte. Brot, Cola, Zitronen standen auf der Einkaufsliste und da ich ja noch Zeit habe, wollte ich mir auch einen kleinen Stadtbummel gönnen. Kaum die Oma Duck am Straßenrand geparkt und ausgestiegen, schon im Gespräch. Ein älterer Mann spricht gut Englisch und freut sich über neue Gesichter. Außerdem verkauft seine Frau am Straßenrand Brot: Praktisch, so habe ich schon mal den Punkt erledigt. Nach einer Weile kann ich mich aber doch losreißen und noch einen kleinen Gang durch die Stadt machen. Es kommt mir recht angenehm wenig touristisch vor, aber grade dann fällt man als einzelner Europäer natürlich besonders auf und wird ständig angesprochen und rangerufen. Möglich, dass sie alle nur neugierig waren und sich nett unterhalten wollten, mir war es in meinem Zustand grade etwas viel, so dass ich immer freundlich ablehnte und weiterging. Wieder am Bus kam ich natürlich nicht um ein weiteres Gespräch mit dem schon bekannten Mann herum, verzog mich aber doch recht schnell in den Bus um mich auszuruhen. Später wurden noch kleine Geschenke ausgetauscht und um eine Einladung zum Tee und zum Couscous essen habe ich mich dann unhöflicher Weise gedrückt. Die Sonne steht schon tief, ich muss ja noch weiter! Nächstes Mal komme ich ganz sicher zurück und dann trinken wir Tee und essen Couscous! Inshallah…
Nächster Programmpunkt: Einen geeigneten Pennplatz finden. Erstmal die Stadt ausreichend weit hinter mir lassen, dann mal sehen, was sich links oder rechts so finden lässt. Es wurde dann tatsächlich etwas schwierig, da die ganze Gegend einfach reichlich flach ist, mein Bus wäre ewig weit zu sehen, was ich vermeiden möchte. Irgendwann wird es hügeliger, aber auch nur sanft. Ich fahre und fahre und die Sonne sinkt und sinkt. Ich teste Abzweigungen, finde aber nichts, was einen vielversprechenden Eindruck macht. Dann, als es schon in Richtung Sonnenuntergang geht, kommt eine Piste nach rechts, der ich folge. Was bleibt mir übrig. Zum Glück schlängelt sie sich über Kilometer durch die Hügel und es wird auch etwas einsamer. Ich finde einen Platz neben der Piste, der es dann wird! Abends kommt hier sicher nicht mehr viel vorbei und am nächsten Morgen… naja, sehen wir dann. Auch ein komisches Gefühl, das erste Mal ein Nachtlager komplett alleine. Internetempfang gibt es hier auch nicht, also schnell die Linsensuppe vom Vortag aufgewärmt und mit heißer Zitrone und Wärmflasche ins Bett.
Auch am nächsten Morgen bleibt es verhältnismäßig ruhig, ich mache mir nen ganz langsamen, gemütlichen Morgen. Es sind ja nur noch so 140 km bis Rabat und weiter will ich ja gar nicht. Zeit für so unschöne Kleinigkeiten wie Küche putzen… Als ich dann wieder auf der Piste bin, nehme ich noch einen jungen Mann mit, der um einen Lift bittet. Er scheint stumm zu sein, gestikuliert dafür aber um so wilder mit den Händen. Fast egal, wie man hier mit mir redet, ich verstehe mal wieder nichts… schade! Aber freundlich scheint er zu sein. Der Witz kommt allerdings dann, als er mir am Ende seine Telefonnummer gibt. Kommunikationsversuche können schon merkwürdig sein!
Einige Kilometer weiter in Rommani will ich eine längere Mittagspause machen und parke auf einem größeren Platz. Als ich grade essen will, klopfen einige gut gekleidete Kids auf Fahrrädern an den Bus und fragen mich nach Geld. Ganz bestimmt gebe ich irgendwelchen bettelnden Mittelklassekids hier kein Geld. Es kommen aber immer mehr, wollen sich mit mir unterhalten und im Grunde doch nur, dass ich ihnen was gebe. Etwas von meinem Essen biete ich ihnen an, aber das ist nicht gut genug. Geld soll es sein! Als ich das Gespräch abbreche und versuche, mich auf mein Essen zu konzentrieren, fahren sie erst noch grölend mit ihren Rädern um den Bus, danach entfernen sie sich erst, um dann den Bus aus der Entfernung mit Steinen zu beschmeißen. Gut, jetzt reichts, da kann ich nur noch schnell flüchten, anders werde ich die wohl nicht los. Die Laune ist im Keller, mehrere Tramper haben dann leider Pech, heute nehme ich bestimmt keinen mehr mit. Um mit so Kids umgehen zu können, muss man ein Talent haben, was mir auf jeden Fall fehlt. Wenn ich einen von denen zu fassen gekriegt hätte, wäre das vermutlich unschön geworden. Wohl besser so, dass ich abgehauen bin.
Weiter geht’s nach Rabat und in den chaotischen Großstadtverkehr, was mich auch nochmal immens stresst. Ich komme nun mal aus der Provinz, ich kenne solche Sachen wie mehrspurige Kreisverkehre einfach nicht und habe keinen Schimmer, wie man die offiziell benutzt. Und hier ist das alles nochmal verwirrender. Mal halten die Autos vor dem Kreisverkehr (sieht für mich erstmal richtig aus), manchmal halten sie aber auch im Kreis an, um einen Schwung Autos reinzulassen. Was weiß denn ich? Ich fahre hier nach Gefühl und wenn irgendwo wer kommt der schneller oder größer ist, dann halte ich lieber an, egal wo. Hat mir auch schon sehr böse Blicke auch von Verkehrspolizisten eingebracht, aber besser so, als wenn mir nachher ein Auto in der Seite sitzt. Trotzdem bleiben Kreisverkehre hier für mich Horror.
Ich finde einen Parkplatz direkt an einem solchen Horrorkreisverkehr aber mit Blick aufs Meer, wo ich auf Jonas warten kann, der auch bald auftauchen müsste. Tut er auch, keine halbe Stunde später. Schöne Sache! Wir wollen noch schnell einen anderen Parkplatz ansteuern, der ihm empfohlen wurde, also nochmal rein in die Busse und ein kleines Stückchen fahren. Besagter Parkplatz sollte dann aber reichlich Geld kosten, also doch besser nicht und alles wieder zurück…
Kaum stehen wir wieder da und haben uns grade fürs Willkommensbierchen zurückgezogen, taucht ein Polizist auf um uns zu erzählen, dass wir mit Wohnmobilen hier nicht stehen dürfen. Och nee…. Wo denn dann, fragt ihn Jonas und er erzählt ihm wohl, dass wir ein Stückchen weiter stehen dürften, da sei es auch sehr schön. Naja, hilft ja nix, weg müssen wir hier wohl auf jeden Fall und gucken können wir ja mal. Dabei haben wir eigentlich beide von Rabat jetzt schon genug.
Erstaunlicherweise ist besagter Platz sowohl wirklich schön, als auch nicht weit weg, einen kleinen Sandweg hinter einen alten Bunker reingefahren und da stellen wir uns einfach direkt an die Klippen. Kein offizieller Parkplatz, also auch keine Kosten. Die Straße ist ausreichend weit weg um nicht zu nerven, dafür das Meer direkt da. Und zum endlich wohlverdienten Willkommens- und Feierabendbier geht die Sonne in leuchtendstem Rot hinter den Bussen im Wasser unter. Da haben wir doch wirklich nochmal einen schicken Stellplatz mitten in der Hauptstadt aufgetan! Nach dem Essen spielen wir noch ein, zwei Ründchen Backgammon und dann ist auch Feierabend!
Zum Frühstück sitzen wir bei offener Hecktür auf der Trittstufe von Oma Duck und gucken aufs Meer, dass uns, um den Kitsch perfekt zu machen, noch mit einer springenden Meute Delphine unterhält. Hätten wir es nicht irgendwie eilig, wir würden beide einfach noch einen Tag hierbleiben.
Doch wir wollen den Tag lieber in Assilah nutzen und gönnen uns für die 200 km bis dahin mal dekadent die Maut-Autobahn. Über die Landtrasse würden wir vermutlich doppelt so lange brauchen und die knapp 100 Dirham hätte uns unterwegs irgendein Verkehrspolizist wahrscheinlich eh dreimal abgeknöpft. Die Küste ist zum Touris ausnehmen da, das machen die Verkehrspolizisten hier nicht anders.
In Assilah steuern wir direkt einen Campingplatz an. Einmal duschen und Wasser auffüllen und in Ruhe stehen wollen wir uns auch gönnen. Es gibt zwei Plätze direkt nebeneinander. Einer voll, einer leer. Wir nehmen natürlich den leeren, stehen auf schön grünem Rasen für 50 Dirham incl. Dusche. Der Fünfer ist mir das auch wert. Warum der Platz hier leer und der andere voll ist, wird uns nicht klar. Assilah hat eine wirklich schöne Altstadt, die natürlich auch recht touristisch ist, aber trotzdem mach der Spaziergang hier Spaß! Kleine Gassen, kleine Läden, alte Gebäude und eine dicke Stadtmauer. Die Stadt hat nicht erst seit gestern Geld, hier ist mal viel gemacht worden.
Wir haben beide noch so einiges auf dem Zettel, von Aufstocken der Gewürzvorräte bis Mitbringsel shoppen. Als uns der Hunger überkommt, setzen wir uns in ein Straßencafé, essen Couscous, trinken Tee und gucken Menschen. So verfliegt der Tag und wir kommen irgendwann mit schweren Rucksäcken und erschöpft wieder am Campingplatz an. Der Abend wird kurz, da es am Morgen möglichst früh losgehen soll. Keine Hektik, aber wenn es klappt, wollen wir gerne die 13 Uhr Fähre in Tanger Med erreichen und dazu sollten wir wohl gut 2 Stunden vorher da sein. Tatsächlich kommen wir, ohne uns zu stressen, früh genug los, dass es realistisch scheint. Kurz vor Tanger Med tanken wir die Busse nochmal voll, Dirham habe ich noch und in Europa ist der Diesel sicherlich teurer. Die Verbrauchswerte von Oma Duck bleiben mysteriös, ich werde am Ende einfach mal einen Durchschnittswert ermitteln.
An der Fähre ist erstaunlich wenig los, so dass wir wohl tatsächlich die 13 Uhr Fähre kriegen. Auf den Tickets steht dann auch 13.30 Uhr, also wird das passen. Wir begeben uns in die Schlange und kommen ganz gut voran. Hier mal eine Passkontrolle, dann dort die Tickets vorzeigen. Dann der Zoll, der die Einreisepapiere für die Busse sehen will. Dann müssen wir uns in einer Reihe hinstellen, die Busse verlassen und sie fahren mit einem riesigen LKW mit Scannerbügel an den Autos vorbei und durchleuchten diese, ob sich keine weiteren Menschen darin verstecken. Festung Europa lässt grüßen! In Marokko können Flüchtlinge ja einfach zurückgeschickt werden, in Spanien hätten sie dann ein Recht auf ein Asylverfahren. Also bloß alle vorher abfangen. Aber als Europäer hat man natürlich Reisefreiheit. Es ist alles so perfide menschenverachtend, ohne dass sich hier irgendwer darüber aufregt. Aber ich bin ja auch still und freue mich auf die Fähre zu kommen. Ein reichlich schales Gefühl hinterlässt es aber doch.
as Wetter ist stürmisch und sehr bewölkt. Ob es daran liegt, dass sich die ganze Abfahrt so hinzieht, weiß ich nicht, aber als die 13 Uhr Fähre dann endlich ablegt, ist es bestimmt schon 15 Uhr durch. Ich liebe es ja, auf dem Wasser zu sein, so verbringe ich die meiste Zeit erstmal draußen an Deck, da kann ich erstmal beobachten, wie die LKWs rückwärts in die Fähre geparkt werden und dann, wie die Fähre ein Tau vom Schlepper kriegt, der dann in dem Sturm beim Ausparken hilft. Sobald wir den Hafen verlassen haben, beginnt es anständig zu regnen, aber auch das bringt mich erstmal noch nicht nach drinnen. Zu schön, wenn der Wind ins Gesicht peitscht und das ganze Schiff schwankt. Das Lotsenboot geht längsseits und nimmt den Lotsen in deftigem Seegang wieder an Bord. Sowas könnte mir auch Spaß machen!
Irgendwann wird es aber dann doch zu dolle und ohne vernünftige Regenkleidung draußen nicht mehr aushaltbar. Kurz vorm Anlegen gucke ich mit Jonas nochmal raus, aber da ist der Regen einfach zu stark.
Sehr gespannt bin ich jetzt auf die spanische Kontrolle, hier wird sicherlich nochmal genauer geguckt, was jeder einzelne so im Auto hat.
Tatsächlich schleicht die Polizei mit Hund um die Autos, in dem Kastenwagen vor mir wollen sie auch einmal grob überall reingucken. Dann komme ich dran und sie winken mich einfach durch! Nichtmal einen Blick in den Bus, nichts! Ich bin überrascht und erleichtert. Nicht, dass ich mir wegen irgendwas hätte Sorgen machen müssen, aber wenn sie wollen, kann sowas ja richtig nerven und aufhalten! Jonas kommt dann wenige Minuten später genauso durch. Wir, zumindest ich, passen wahrscheinlich so genau ins Klischee, dass es damit schon wieder unwahrscheinlich ist, dass wir tatsächlich irgendwas dabeihaben. Stimmt ja auch.
Europa empfängt uns hier erstmal mit einem anständigen Weltuntergang. Scheibenwischer auf Stufe zwei, Heizung an um etwas zu trocknen und sehen kann man trotzdem nichts. Na super! Irgendwie finden wir den Ausgang und steuern erstmal Tarifa an. Während der Fahrt wird der Regen ganz allmählich schwächer, kurz hinter Tarifa fahren wir einen Strandparkplatz an und parken die Busse ab. Trotz Schilder, dass man hier nur bis 21 Uhr stehen darf, parken hier noch andere Mobile. Für eine Nacht wird es gehen, Hauptsache erstmal nicht mehr in den Regen gucken müssen. Wir machen zusammen leckere Bratkartoffeln mit Tofu und Gemüse und gucken ein paar Fotos dieser Reise. Meiner ersten Reise nach Marokko. Viel habe ich erlebt, viele tolle Menschen getroffen und viel faszinierende Natur gesehen. Marokko ist ein Land, an dem es sicherlich viel zu kritisieren gibt und das mich doch so herzlich empfangen hat.
Aber noch ist die ganze Reise nicht beendet, von Tarifa nach Flensburg ist es noch ein ganzes Stück und auch da wird noch das ein oder andere zu erleben sein. Und solange ich mit Oma Duck auf Tour bin, werde ich hier auch weiterhin etwas dazu schreiben.
Tatsächlich bleiben wir den nächsten Tag einfach noch da, schrauben nochmal an Jonas´ Lenkgetriebe rum und machen noch so Kleinigkeiten. Der Parkplatz wird über den Tag bis aufs letzte voll und der Strand füllt sich mit Kitern und Windsurfern. Jonas geht natürlich auch raus und ich bleibe am Bus und gucke mir das wilde treiben an, genieße das besser werdende Wetter und unterhalte mich nett mit den anderen Leuten hier. Irgendwann steht plötzlich die Eva aus Wien neben mir, die wir in Tafraoute kennengelernt hatten. Es war klar, dass sie heute irgendwann übersetzen wollte, aber dass sie uns nun ausgerechnet hier an dem Strand auftut, ist schon schön!
Später fahren wir kurz noch nach Tarifa rein zum Einkaufen und verbringen dann den Abend mit Spaghetti, Bier und Skat spielen bis es irgendwann ganz schön spät ist. Jonas und Eva wollen am nächsten Tag weiter nach Portugal und ich? Tja…. ich weiß noch nicht so recht. Lust hätte ich ja irgendwie auch. Deutschland und die dort auf mich wartenden Aufgaben sind ja noch etwas weit weg, da kommt es auf einen kleinen Schlenker doch nun auch nicht mehr an, oder? Wir werden sehen….